Klein, rund und flexibel für den kleinsten Bildsensor der Welt

Miniaturisierte Rundleitungen von Leoni unterstützen Trend zu immer kleineren Endoskopen

Georgensgmünd – Das Healthcare-Geschäftsfeld der Leoni AG entwickelte für den kleinsten Bildsensor der Welt eine Endoskopie-Rundleitung mit gerade 0,52 mm Außendurchmesser. Die hohe Beweglichkeit dieser und anderer Miniaturrundleitungen aus dem Hause Leoni lässt für den Patienten möglichst angenehme endoskopische Untersuchungen zu. Ganz entgegen der vermeintlichen Gesetzmäßigkeit „Je größer der Durchmesser, desto besser das Bild“ übertragen die miniaturisierten Endoskopie-Leitungen zuverlässig und leistungsstark hochauflösende Bilddaten für eine sichere Diagnostik.

Die von der Leoni Business Unit Healthcare 2011 für das Israelische Unternehmen Medigus entwickelte Endoskopie-Leitung gewährleistet die störfreie und sichere Datenübertragung von einem 0,66 × 0,66 mm großen CMOS-Sensor zum Bildempfänger. Neben seinem winzigen Gesamtdurchmesser besticht dieses aus vier abgeschirmten Adern bestehende Miniaturrundkabel durch höchste Signalintegrität, hohe Flexibilität und Robustheit. Die einfache Konfektion der miniaturisierten Endoskopie-Leitung von Leoni macht sie ideal für den Einsatz im Einweg-Videoskop.

Durch Hitzebeständigkeit bis zu 200 °C werden andere Endoskopie-Kabel von Leoni hingegen dampfsterilisierbar bis zu 1.000 Zyklen – und sind damit prädestiniert für eine Mehrfachnutzung.

Für den Anschluss von miniaturisierten CMOS- oder CCD-Kamerasensoren in Videoskopen entwickelt und fertigt Leoni individuelle miniaturisierte Rundleitungen. Dort, wo andere Kabel zu groß sind, gewährleisten die Miniaturrundkabel eine prägnante Übertragung all dessen, was der Kamera vor die Linse kommt. Dem medizinischen Personal bieten sie die bei diagnostischen und chirurgischen Eingriffen so wichtige Robustheit und gleichzeitig Flexibilität in alle Richtungen. Für den Patienten wird durch den runden Kabelaufbau und die minimale Oberfläche die unangenehme Reibung an Organ- und Gefäßwänden reduziert.

Endoskopische Untersuchungen mit exzellenter Bildauflösung vereinfachen eine sichere Diagnose. Bei Patienten gelten diese Eingriffe jedoch als wenig komfortabel. Große Instrumente und Komponenten können während der Untersuchungen an Organwände stoßen und Schmerzen oder Unbehagen beim Patienten verursachen. Der Wunsch nach immer kleineren Endoskopen bei immer besserer Bildqualität ist die logische Folge. Und der Trend zur Miniaturisierung – insbesondere von Videoskopen – bietet weitere Vorteile: Durch extrem kleine Durchmesser werden neue Einsatzgebiete für Endoskope geschaffen. So können Untersuchungen bestimmter Hirnregionen ermöglicht und angioskopische Eingriffe vereinfacht werden. Auch Untersuchungen ohne Betäubung werden mit zunehmender Miniaturisierung in immer mehr endoskopischen Bereichen möglich.

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