LEONI behauptet sich in schwieriger werdendem Marktumfeld

Nürnberg – „Leoni hat sich auch unter den im dritten Quartal erheblich eingetrübten Rahmenbedingungen weiter stabilisiert. Dabei haben wir uns den anhaltenden Störungen der globalen Lieferketten erfolgreich gestellt – mit vollem Einsatz und höchster Flexibilität. Der Anfang Oktober vereinbarte Verkauf unserer Business Group Industrial Solutions setzt zudem einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg der strategischen Fokussierung von Leoni auf die Automobilindustrie und der weiteren finanziellen Gesundung. Trotz der bisher erreichten Erfolge bleiben wir wachsam, da die negativen Effekte aus der Halbleiterkrise und der Störung der Lieferketten anhalten und uns weiter fordern werden.“ Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der LEONI AG

  • Umsatzerholung dauert an, saisonal durch die Sommerpause geprägtes drittes Quartal jedoch zusätzlich von Produktionsunterbrechungen der Automobilhersteller aufgrund von Störungen der Lieferkette betroffen und mit 1.169 Mio. € (Vorjahr: 1.064 Mio. €) rund zehn Prozent über Vorjahr; Neunmonatszeitraum mit einem Konzernumsatz von 3.818 Mio. € (Vorjahr: 2.865 Mio. €)
  • Insgesamt haben sich die durch Lieferengpässe vor allem im Halbleiterbereich ausgelösten Produktionsstopps der Autohersteller im dritten Quartal verstärkt negativ auf die Volumina in der Wiring Systems Division (WSD) ausgewirkt; vereinzelt litt auch die Produktion von LEONI weiterhin unter Engpässen bei bezogenen Vormaterialien
  • EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten mit 29 Mio. € (Vorjahr: -8 Mio. €) im dritten Quartal und 117 Mio. € (Vorjahr: -120 Mio. €) nach neun Monaten erneut deutlich über Vorjahreswerten
  • Free Cashflow im dritten Quartal deutlich negativ mit -87 Mio. € (Vorjahr: 64 Mio. €), hier erschweren vor allem die Produktionsunterbrechungen bei Kunden die effiziente Steuerung des Working Capitals; im Neunmonatszeitraum Free Cashflow bei -197 Mio. € (Vorjahr: -179 Mio. €)
  • Strategische Fokussierung fortgesetzt: Verkauf wesentlicher Teile des Industriegeschäfts der Division WCS mit Signing Anfang Oktober vereinbart; Closing für Anfang 2022 erwartet
  • Update VALUE 21: zum 30. September 2021 jährliches Bruttokosteneinsparpotenzial von über 700 Mio. € ab 2022 erreicht


Leoni-Konzernzahlen im Überblick (in Mio. €)

 

Q3/2021

Q3/2020

Verän­derung

9M/2021

9M/2020

Verän­derung

Umsatzerlöse

1.169

1.064

9,9%

3.818

2.865

33,3%

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

 48

22

>100,0%

 229

-58 

>100,0%

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

 0

-31

>100,0%

 76

-217 

>100,0%

EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten(1)

 29

-8

>100,0%

 117

-120 

>100,0%

Konzernergebnis

 -27

-52

48,5%

 -8

-242 

96,8%

Ergebnis je Aktie [in €]

 -0,82

-1,60

48,9%

 -0,24

-7,40 

96,7%

Free Cashflow

-87

64

>-100,0%

 -197

-179 

-10,1%

Investitionen

 55

45

22,3%

 147

212 

-30,9%

Eigenkapitalquote [in %]

 7,2

10,2

--

 7,2

10,2 

--

Mitarbeiter per 30.9. [Anzahl]

 102.262

95.222

7,4%

 102.262

95.222 

7,4%

 

(1) Die Kennzahl stellt die Bereinigung des EBIT um außergewöhnliche Einmaleffekte dar, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Perioden und Interpretation der operativen Ertragskraft zu ermöglichen. Sondereffekte beinhalten wesentliche außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und sonstige Vermögenswerte, wesentliche Aufwendungen für drohende Verluste aus Kundenverträgen, Kosten in Vorbereitung der Abspaltung der Wire & Cable Solutions Division (ohne interne Kosten), Refinanzierungskosten (inkl. Berater-, Banken- und Anwaltskosten; außer den Kosten, die den Zinsaufwendungen zugerechnet werden), übrige Einmaleffekte, die aufgrund strategischer Entscheidungen anfielen sowie externe Zusatzaufwendungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie (beispielsweise für zusätzliche Bustransporte, Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmittel). Kosten für das Programm VALUE 21 beinhalten alle damit verbundenen Restrukturierungs- und Abfindungskosten sowie externe Beraterkosten.

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