Leoni steigert Ergebnis im ersten Quartal 2014 kräftig
Dynamische Entwicklung im Automobil- und Industriegeschäft
Um weiter wachsen zu können und zur Vorbereitung anstehender Projektanläufe investierte Leoni im Berichtszeitraum 35,1 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, fast 38 Prozent mehr als im ersten Quartal 2013 (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro). Unter anderem wurden Bordnetz-Werke in China, Mexiko und Serbien sowie Automobil- und Spezialkabelkapazitäten in Osteuropa auf- und ausgebaut. Vor allem an diesen Standorten gab es in den ersten drei Monaten auch Neueinstellungen, sodass sich die Zahl der Leoni-Mitarbeiter per Ende März 2014 weltweit auf 64.071 Arbeitnehmer erhöhte – 2.480 Personen mehr als zum Jahreswechsel (31. Dezember 2013: 61.591). In Deutschland waren 4.224 Mitarbeiter für Leoni tätig (31. Dezember 3013: 4.222) und im Ausland 59.847 (31. Dezember 2013: 57.369).
Wiring Systems: Hohe Nachfrage der Pkw- und Nutzfahrzeugbranche
Im Zuge der anhaltend positiven globalen Automobilkonjunktur stieg der Umsatz mit Bordnetz-Systemen und Kabelsätzen im Unternehmensbereich Wiring Systems von Januar bis März 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um mehr als 5 Prozent auf 597,7 Mio. Euro (Vorjahr: 567,8 Mio. Euro). Leoni profitierte erneut von der guten Marktstellung seiner exportstarken deutschen Kunden in Asien und Nordamerika, aber auch von der Erholung der französischen Pkw-Hersteller. Hinzu kam ein wachsender Bedarf an komplexen Motorkabelsätzen für die Nutzfahrzeugindustrie in Europa und den USA aufgrund von verschärften Abgasnormen. Auch der Umsatz mit der internationalen Zulieferindustrie legte zu. Das EBIT des Unternehmensbereichs kletterte um rund 30 Prozent auf 31,8 Mio. Euro (Vorjahr: 24,3 Mio. Euro).
Wire & Cable Solutions: Spürbar belebtes Industriegeschäft
Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions erhöhte seinen Umsatz im ersten Quartal 2014 um 8 Prozent auf 422,6 Mio. Euro (Vorjahr: 391,2 Mio. Euro). Die Nachfrage nach Fahrzeugleitungen blieb in Asien und Amerika unverändert hoch und gewann dank der Konjunkturbelebung in Europa ebenfalls an Schwung. Das günstigere wirtschaftliche Umfeld führte bei Leoni auch zu spürbar mehr Umsatz in den strategisch wichtigen Industriebereichen, also bei Kabeln und Kabelsystemen für die Investitionsgüter- und Medizintechnikindustrie sowie für Kommunikation und Infrastrukturprojekte. Die verbesserte Auslastung trug dazu bei, dass sich das EBIT im Segment Wire & Cable Solutions um fast 34 Prozent auf 18,8 Mio. Euro vergrößerte (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro), obwohl in der Berichtsperiode Belastungen in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro) aufgrund des zum Quartalsende stark gesunkenen Marktpreises für Kupfer verkraftet werden mussten.
Neue Aufträge untermauern Wachstumspläne
Neben der dynamischen Entwicklung im ersten Quartal untermauern auch verschiedene neue Aufträge die Prognosen für 2014 und die Folgejahre: Im Unternehmensbereich Wiring Systems gingen beispielsweise neue Bestellungen von französischen Automobilherstellern sowie aus der internationalen Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie ein. Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions wurde unter anderem mit der Lieferung von Fahrzeugleitungen für eine Pkw-Plattform eines US-amerikanischen Herstellers beauftragt. Außerdem wird Leoni hochwertige Kabelsysteme für Roboter eines deutschen Automobilproduzenten liefern und die weltweit größte Öl- und Gasraffinerie in Indien mit Spezialkabeln ausstatten. Für 2014 rechnet Leoni nach wie vor mit einem Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 4,1 Mrd. Euro (2013: 3,9 Mrd. Euro) und einem EBIT von mehr als 200 Mio. Euro (2013: 163,1 Mio. Euro).
Leoni-Konzernzahlen im Überblick
Kennzahlen Konzern | 1. Quartal 2014 | 1. Quartal 2013 | Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatzerlöse [in Mio. €] | 1.020,2 | 959,0 | 6,4 % |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) [Mio. €] | 80,7 | 68,2 | 18,3 % |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) [Mio. €] | 50,6 | 38,5 | 31,5 % |
Bereinigtes EBIT * [Mio. €] | 52,8 | 43,0 | 22,8 % |
Ergebnis vor Steuern (EBT) [Mio. €] | 43,7 | 30,0 | 45,5 % |
Konzernüberschuss [Mio. €] | 31,6 | 22,6 | 39,7 % |
Investitionen [in Mio. €] | 35,1 | 25,5 | 37,6 % |
Eigenkapitalquote [in %] | 34,2 % | 33,9 % | – |
Ergebnis je Aktie [in €] | 0,96 | 0,69 | 39,1 % |
Mitarbeiter per 31.3. [Anzahl] | 64.071 | 59.884 | 7,0 % |
* Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung wesentlicher Akquisitionen, Restrukturierungen, Wertminderungen langfristiger Vermögenswerte, Gewinne aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate.