Leoni und IBA verbessern Genauigkeit der Protonentherapie und Effizienz der Patientenbetreuung

IBA entwickelt führende Technologie durch Integration des hochmodernen Patientenpositionierungssystems von Leoni weiter

Nürnberg und Louvain-la-Neuve (Belgien) – Leoni, der führende europäische Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche und weitere Industrien wie den Gesundheitssektor, und IBA (Ion Beam Applications S.A.) stellen heute gemeinsam eine weiterentwickelte Konfiguration zur Patientenpositionierung von IBA vor. Dabei wird das Leoni Orion System integriert, ein Roboter mit sechs Freiheitsgraden. Das Leoni Orion System hat zuletzt die CE-Kennzeichnung erhalten und befindet sich momentan im 510(k)-Zulassungsprozess der Food and Drug Administration (FDA).

Das Leoni Orion System bietet entscheidende Vorteile durch optimierte Sicherheit sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter in der Strahlentherapie. Gleichzeitig lag das Augenmerk bei der Entwicklung darauf, die Behandlungszeit pro Patient zu verkürzen und damit die Effizienz des IBA Krebszentrums deutlich zu steigern. Darüber hinaus ermöglicht das Leoni Orion System automatische Positionsanpassungen in sechs Freiheitsgraden, um die Position des Tumors unter dem präzisen Protonenstrahl von IBA zu optimieren. Das Leoni Orion System ist sowohl in die kompakte Einraum-Protonentherapielösung Proteus®ONE als auch in die Mehrraumlösung Proteus®PLUS von IBA integriert.

Intuition und Innovation bei Software und Hardware

Das Leoni Orion System ist explizit für medizinische Anforderungen entwickelt worden und verbindet eine intuitive Softwarelösung mit innovativen Hardwarekomponenten – dadurch schafft es einen bisher unerreichten neuen Standard in der Strahlentherapie. Es bietet eine Reihe von Vorzügen, die eine schnelle und präzise Behandlung unterstützen: Das System verfügt über mehrere Funktionen zur Reduzierung der Behandlungszeit je Patient, wie beispielsweise die Möglichkeit, den Patienten außerhalb des Behandlungsraums vorzubereiten. Es erlaubt die dynamische Positionssteuerung in sechs Freiheitsgraden mit einer Präzision im Submillimeterbereich. Außerdem ermöglicht es einen großen Positionierbereich innerhalb des Behandlungsraums, und das bei sehr hoher Tragfähigkeit. Darüber hinaus lässt es sich schnell und unkompliziert in neuen und bestehenden Strahlentherapiezentren installieren. Das System ist zudem flexibel und bedienungsfreundlich, wodurch sich das Klinikpersonal bestmöglich auf die Patientenversorgung einstellen kann.

Die weltweit führende Position von IBA in der Protonentherapie wird gestärkt

Gery Gevers, Vice President of Research and Development von IBA: „IBA tut alles, um die Forschungsarbeit seiner verschiedenen Partner hinsichtlich noch besserer Behandlungsergebnisse zu unterstützen. Wir sind begeistert, von Leonis Robotikkompetenz profitieren zu können, um unsere neue Technologie weiter voranzubringen.“

Olivier Legrain, Chief Executive Officer von IBA, kommentiert: „Durch diese Zusammenarbeit wird IBA seine weltweit führende Position in der Protonentherapie weiter festigen und seine Vorreiterrolle bei den neuesten Krebstherapien untermauern.“

Bruno Fankhauser, Vorstandsmitglied der Leoni AG und verantwortlich für den Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions betont: „Wir freuen uns, unsere hochmoderne Technik und das Know-how aus der Industrie nun im medizinischen Bereich einsetzen zu können. Wir sind überzeugt, einen innovativen Beitrag zu leisten, der die Strahlentherapie unterstützt und weiterentwickelt. Die Kooperation greift strategisch auf das globale Service- und Logistiknetzwerk von Leoni zurück, um die Installationen von IBA in Krankenhäusern und Krebskliniken auf der ganzen Welt zu unterstützen. Darüber hinaus ist das Leoni Orion System ein gutes Beispiel für die Innovationskraft unseres Unternehmens und seine verstärkte Ausrichtung als Lösungsanbieter“

Wie die Protonentherapie die Lebensqualität von Patienten verbessert

Die Protonentherapie ist eine hochpräzise, gezielte Strahlenbehandlung für Krebspatienten. Im Vergleich zu Photonen setzen Protonen den Großteil der effektiven Energie in einem genau definierten Bereich frei. Dies geschieht direkt im Tumor und schont das umliegende Gewebe. Diese Methode bietet Krebszentren die Möglichkeit, neue Vorgehensweisen zu entwickeln, bei denen der Tumor bei einem geringeren Risiko von Nebenwirkungen höheren Dosen ausgesetzt wird. Ebenso kann die Dosis beibehalten und eine höhere Lebensqualität der Patienten erzielt werden.

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