Leoni wächst im ersten Quartal 2018 um 14 Prozent aus eigener Kraft

- Quartalsumsatz steigt erstmals auf mehr als 1,3 Mrd. Euro
- EBIT legt um 13 Prozent auf 63 Mio. Euro zu
- Prognose für das Gesamtjahr bestätigt

Nürnberg – Leoni, globaler Lösungsanbieter für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilbranche und weiteren Industrien, ist sehr erfolgreich in das Jahr 2018 gestartet: Aufgrund der unverändert hohen Nachfrage der weltweiten Fahrzeugindustrie stieg der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten um 9 Prozent auf 1,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,22 Mrd. Euro) und damit auf einen Quartals-Höchstwert. Organisch wuchs das Unternehmen um 14 Prozent. Gegenläufig wirkten sich Währungsumrechnungseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis aus.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des ersten Quartals nahm von 56 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 63 Mio. Euro zu. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent und einer EBIT-Marge von 4,7 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent). Das bereinigte EBIT stieg um rund 18 Prozent auf 64 Mio. Euro, und damit verbesserte sich die entsprechende Marge von 4,5 auf aktuell 4,9 Prozent. Im berichteten EBIT sind 4 Mio. Euro (Vorjahr: 3 Mio. Euro) aus der früheren Umsatzrealisierung durch die Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 15 enthalten. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 19 Prozent auf 44 Mio. Euro (Vorjahr: 37 Mio. Euro).

„Leoni ist sehr gut ins Jahr 2018 gestartet. Besonders erfreulich sind unser starkes organisches Wachstum und die verbesserte Profitabilität“, sagt Karl Gadesmann, CFO und Sprecher des Vorstands der Leoni AG. „Wir sind auf gutem Weg, das Jahresziel zu erreichen.“

Im ersten Quartal 2018 betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 57 Mio. Euro nach 47 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg um 22 Prozent. Der Free Cashflow beläuft sich von Januar bis März 2018 auf -111 Mio. Euro (Vorjahr: -71 Mio. Euro).

Der Unternehmensbereich Wiring Systems steigerte aufgrund der anhaltend dynamischen Nachfrage seinen Umsatz im ersten Quartal um rund 13 Prozent auf 842 Mio. Euro (Vorjahr: 747 Mio. Euro). Das Segment-EBIT wuchs deutlich von 26 Mio. Euro im Vorjahr auf aktuell 42 Mio. Euro – im Wesentlichen aufgrund zusätzlicher Deckungsbeiträge aus höheren Umsätzen mit europäischen Herstellern sowie im Bereich Nutzfahrzeuge. Der Auftragseingang von Januar bis März betrug 1,1 Mrd. Euro. Somit belief sich der Gesamt-Auftragsbestand der Division per Ende März 2018 auf 22 Mrd. Euro. Davon entfielen 4,5 Mrd. Euro auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Der Bordnetz-Bereich investierte zu Jahresbeginn stark in zukünftiges Wachstum. Der Schwerpunkt lag auf Standorterweiterungen sowie dem Aufbau neuer Werke, insbesondere in Mexiko, Serbien und Marokko.

Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions erzielte im ersten Quartal 2018 ein organisches Wachstum von knapp 11 Prozent, das den Umsatzwegfall durch den im Mai 2017 abgeschlossenen Verkauf der Business Group Electrical Appliance Assemblies überkompensierte. Bewertungseffekte aus dem zum Stichtag gesunkenen Kupferpreis sowie Währungsveränderungen wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus, so dass sich das Segment-EBIT auf 22 Mio. Euro (Vorjahr: 25 Mio. Euro) verringerte. Der Auftragseingang nahm von Januar bis März leicht auf 498 Mio. Euro (Vorjahr: 490 Mio. Euro) zu. Im ersten Quartal stellte der Unternehmensbereich seine intelligente Kabeltechnologie LEONiQ vor. Durch Erfassung und Auswertung von Parametern wie Temperatur oder mechanische Belastung sind Rückschlüsse auf den Zustand des Kabelsystems möglich, was vorausschauende Instandhaltung oder nutzenbasierte Abrechnungsmodelle ermöglicht.

Leoni schaffte im Auftaktquartal eine solide Grundlage zur Erreichung der Jahresprognose 2018. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2018 einen Konzernumsatz von mindestens 5 Mrd. Euro sowie ein Konzern-EBIT zwischen 215 und 235 Mio. Euro zu erzielen.

Leoni-Konzernzahlen im Überblick

Kennzahlen Konzern1. Quartal 20181. Quartal 2017 (2)Veränderung
Umsatzerlöse [in Mio. €] 1.327,4 1.221,8 8,6 %
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) [in Mio. €] 100,5 93,1 7,9 %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) [in Mio. €] 63,0 55,9 12,7 %
Bereinigtes EBIT (1) [in Mio. €] 64,5 54,7 17,9 %
Konzernüberschuss [Mio. €] 43,6 36,6 19,1 %
Ergebnis je Aktie [in €] 1,34 1,11 20,7 %
Free Cashflow [in Mio. €] -111,0 -71,0 -56,3 %
Investitionen [in Mio. €] 56,9 46,5 22,4
Eigenkapitalquote [in %] 32,8 31,3 --
Mitarbeiter per 31.3. [Anzahl] 87.128 82.010 6,2 %

(1) Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Gewinne aus Unternehmensverkäufen, Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate und Versicherungsentschädigung

(2) Vorjahreswerte angepasst (mit Ausnahme von Investitionen und Mitarbeiteranzahl)

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