Kompetenz hat Tradition
Die Geschichte der LEONI AG ist geprägt von Tradition und rasantem Fortschritt. Die ersten Anfänge des Unternehmens gehen bis ins Mittelalter zurück. Ende der 80er Jahre setzte eine stürmische Entwicklung ein. Innerhalb eines knappen Jahrzehnts wurde aus einem mittelständischen deutschen Unternehmen ein multinationaler Konzern. Die wichtigsten Ereignisse auf dem Weg zum Global Player können Sie sich hier ansehen.
Die LEONI-Geschichte von Anfang an
1621
Fourniers Söhne eröffneten südlich von Nürnberg weitere Werkstätten zur Herstellung Leonischer Waren, u.a. in Roth.
Daraus gingen die Firmen:
- Johann Balthasar Stieber & Sohn, Nürnberg
- Johann Philipp Stieber, Roth und die
- Vereinigte Leonische Fabriken, Nürnberg
hervor
1917
In diesem Jahr schlossen sich die drei Firmen Johann Balthasar Stieber & Sohn aus Nürnberg, Johann Philipp Stieber aus Roth und die Vereinigten Leonischen Fabriken aus Nürnberg zusammen und gründeten am 23. April 1917 die Leonische Werke Roth-Nürnberg AG mit den Werken Roth und Nürnberg-Mühlhof.
1989
LEONI startet Akquisitionsstrategie mit der Übernahme der Westfälische Kupfer- und Messingwerke AG, Lüdenscheid (Draht- und Litzenfertigung) und der Kabelfabrik Otto Zimmermann (OZET), Lilienthal (Kabelfertigung und -konfektion).
1990
Gründung der LEONI Tochtergesellschaft in Chicopee, USA (Draht- und Litzenfertigung, Vertrieb).
1996
Übernahme der Firma Temco Ltd. Stanford, England (Drähte und Litzen). Übernahme der EPAN-Anteile und Umbenennung von EPAN-LEONI in Leonische of Asia, Singapur.
1997
Übernahme des Kabelsatzgeschäfts der Firma Cummins Engine Company Inc., Columbus, USA und Integration in die LEONI Wiring Systems Inc, Tuscon (vormals LEONI Cable Assemblies Inc.) Gründung der LEONI Cable Mexico, Hermosillo Gründung der Firma LKH, Leonische Kabelwerke Kft. Hatvan, Ungarn (Kabelfertigung)
1998
Integration der Firma OZET Lilienthal (Kabelsätze) in die Leonische Drahtwerke AG. Zusammenlegung der Tochtergesellschaften CDC und CDS Tunesien zur Leonische Tunisie (Kabelsätze). Übernahme der Firmen CWA, jetzt LEONI Cable Assemblies (Belgium) N.V. (konfektionierte Kabel) und elocab, Georgensgmünd, Deutschland (Spezialkabel) Gründung von LEONI Wiring Systems (East London) in Südafrika (Kabelsätze) und LEONI Cable Inc., Mexiko (Kabel).
1999
Erwerb der heutigen LEONI Special Cables GmbH, Friesoythe (Spezialkabel), der LEONI Automotive Leads GmbH & Co. KG, Brake (konfektionierte Kabel) und LEONI Kablo ve Teknolojileri, Gemlik/Bursa, Türkei (Kabel). Schaffung einer Holding-Struktur: Die Leonische Drahtwerke AG firmiert um in LEONI AG und wird Holding. Das operative Geschäft wird aufgegliedert in die drei Gesellschaften LEONI Draht GmbH & Co. KG, LEONI Kabel GmbH & Co. KG und LEONI Bordnetz-Systeme GmbH & Co. KG.
2000
Übernahme des Geschäfts der amerikanischen TRW-Gruppe. Weiterführung unter LEONI Wiring Systems UK, Newcastle-under-Lyme, England.
Gründung der LEONI Cable Slovakia spol. s.r.o, Stará Turá (Slowakei). Fertigungsschwerpunkte: Konfektionierte Leitungen sowie Fahrzeug-Einbausätze für Mobilfunk-Telefone. Aufbau der LEONI Draht Polska Sp. z o.o., Kobierzyce (Fertigungsschwerpunkt: Drähte und Litzen für die Kabelherstellung) und der LEONI Kabel Polska Sp. z o.o., Kobierzyce (Fertigungsschwerpunkt: Fahrzeugleitungen), beide Polen.
Das Werk Roth der LEONI Kabel GmbH & Co. KG sowie die Kabelwerke in Friesoythe und Brake werden nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert. In Cuauthémoc, Mexiko, wird das neu gebaute Kabelwerk LEONI Cable S.A. de C.V. offiziell eingeweiht.
Die LEONI Kabel GmbH & Co. KG übernimmt 51 % der Geschäftsanteile an der Protec Kabel Produktion GmbH, Schmalkalden. Außerdem übernimmt sie die Protec Kabel GmbH, Bretzfeld.
Protec stellt einbaufertige Spezialkabel-Pakete her, zum Beispiel für Industrieroboter.
2001
Die LEONI Bordnetz-Systeme GmbH & Co. KG wird von der Porsche AG als bester Lieferant des Jahres ausgezeichnet. Die LEONI Bordnetz-Systeme GmbH & Co. KG geht mit der Firma Hella KG Hueck & Co ein Joint Venture zur Entwicklung intelligenter Bordnetz-Systeme ein. Das Unternehmen heißt Intedis GmbH und hat seinen Sitz in Würzburg. Die LEONI-Tochter Elocab Sonderkabel, Georgensgmünd, übernimmt die französische Firma Composants Industriels Automobiles (CIA) Kabelsysteme im Bereich der Robotik.
2002
Ernst Thoma, 25 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der LEONI AG, wird Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Klaus Probst neuer Vorstands- vorsitzender. Die LEONI AG, bislang im SDAX börsennotiert, steigt in den MDAX auf. Die LEONI Kabel GmbH & Co. KG übernimmt die Mehrheit an der FO-Systems GmbH in Neuhaus-Schierschnitz, einem Spezialisten für Kunststoff-Lichtwellenleiter.
2003
In China werden zwei neue LEONI-Werke eingeweiht: der Spezialkabel-Standort LEONI Special Cables (Changzhou) Co. Ltd. und das Draht- und Litzenwerk LEONI Wire (Changzhou) Co. Ltd. Als eines der ersten Unternehmen weltweit verfasst LEONI eine „Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen”, kurz „Sozialcharta” genannt.
Im ukrainischen Stryj werden das bisher größte jemals bei LEONI gebaute Werk und in Bistrita der in Rekordzeit errichtete zweite rumänische Bordnetz-Standort eingeweiht. In den beiden Werken werden Kabelsätze für die Automobilindustrie hergestellt.
2004
In zwei getrennten Fertigungsbereichen mit einer Gesamtfläche von 25.000 qm startet am neuen rumänischen Standort Bistrita eine neue Serienproduktion von Kabelsätzen. LEONI akquiriert den Ettlinger Spezialkabel-Konfektionär Klink+Oechsle. Die Aktivitäten der LEONI-Gruppe im Bereich Lichtwellenleiter werden unter dem Dach der LEONI Fiber Optics GmbH gebündelt. Im neu errichteten slowakischen Standort in Ilava startet auf rund 18.000 qm die Serienproduktion von Kundenspezifischen Kabelsätzen für den neuen 3er BMW.
2005
Akquisition der neumatic Elektronik + Kabeltechnik, Ulm, Spezialist für kundenspezifische Kabelsätze und individuelle Elektroniklösungen.
LEONI übernimmt sämtliche Anteile des Stolberger Datenleitungs- und Spezialkabelherstellers KERPEN und wird damit zum führenden deutschen Anbieter von Kabeln und Verkabelungssystemen für die Datenübertragung.
Das mit dem Schweizer Kabelhersteller Studer gegründete Joint Venture LEONI & STUDER Transportation Systems nimmt den Betrieb auf (Schienenverkehrstechnik).
2006
Zum dritten Mal in Folge wird LEONI von der Corporate Research Foundation als einer der Top-Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet. Entscheidend sind gute Arbeitsbedingungen, Sozialleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter.
Als weltweit bester Bordnetz-Partner erhält LEONI vom Automobilhersteller General Motors bereits zum vierten Mal den Titel „Supplier of the year“.
Mit der LEONI HighTemp Solutions schafft LEONI einen neuen Standort in Nordrhein-Westfalen für die Fertigung speziell isolierter Leitungen, die im Wachstumsmarkt Hochtemperaturkabel zum Einsatz kommen.
LEONI erwirbt für sein Glasfasergeschäft das österreichische Systemhaus NBG Fiber-Optics vollständig und übernimmt mehrheitlich die Jenaer j-fiber GmbH.
2007
Der neu eingeführte „Code of Ethics“ ist ein Verhaltenskodex, der alle Beschäftigten bei LEONI zu verantwortungsbewusstem und integrem Handeln verpflichtet. In ihm werden weltweit einheitliche Werte und Anforderungen festgelegt. Der Kodex basiert auf gesetzlichen Regelungen und verpflichtet unter anderem zum sensiblen Umgang mit Informationen und verbietet Korruption und Diskriminierung.
Mit der Mehrheitsbeteiligung bei FiberTech, das hochwertige Glasfaser und komplette Faseroptik-Systeme zur Laserstrahlübertragung produziert, erschließt sich der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions systematisch eine weitere Marktnische.
2008
Zu Jahresbeginn übernimmt LEONI die Bordnetz-Sparte des französischen Automobil-Zulieferers Valeo und realisiert damit die bedeutendste Akquisition seiner Unternehmensgeschichte. Gemeinsam mit der in LEONI Wiring Systems France umbenannten Gruppe wird LEONI europäischer Marktführer und weltweit viertgrößter Anbieter von Bordnetz-Systemen für die Fahrzeugindustrie.
Mit der Verkabelung des Gotthard-Basistunnels erhält das Unternehmen einen Großauftrag über Energieversorgungs- und Sicherheitskabel für den längsten Bahntunnel der Welt.
Den Fahrzeugmarkt in Korea erschließt sich LEONI durch die Beteiligung des Bordnetz-Herstellers Daekyeung.
2009
LEONI erhält zum fünften Mal den „Porsche Supplier Award“, mit dem der Sportwagenhersteller Qualität, Flexibilität, Leistungsfähigkeit und den Kundenservice seiner besten Lieferanten auszeichnet.
LEONI Wiring Systems gewinnt erstmals einen Auftrag für die Bordnetzausstattung des Nissan X-Trail.
Zu einem Verkaufspreis von 14,50 € je Aktie veräußert LEONI 2,9 Millionen eigene Aktien, die 2008 im Rahmen eines Rückkaufprogramms für durchschnittlich 9,79 € je Anteil erworben wurden.
2010
LEONI expandiert aufgrund der guten Marktprognosen in Asien. Zunächst wird zu Jahresbeginn einen Stützpunkt in Nagoya eröffnet und damit die Aktivitäten des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions in Japan gebündelt. Im Frühjahr kommt ein Entwicklungsbüro in Pune, Indien für die Bordnetz-Aktivitäten hinzu.
Um die Marktstellung in der internationalen Nutzfahrzeugindustrie weiter auszubauen, übernimmt LEONI die Produktionsanlagen des Werks der AEES Power Systems Group im nordwestrumänischen Beiusş und gewinnt damit zusätzliches Geschäft.
Nach umfangreichen Vorarbeiten beginnt LEONI im Juni mit der Auslieferung der ersten 350 Kilometer Energiekabel für den Gotthard-Basistunnel in der Schweiz.
Mit dem Erwerb der auf optische Fasertechnologien spezialisierten RoMack Inc. aus den USA baut LEONI seine Stellung im Wachstumsmarkt Fiber Optics auf dem amerikanischen Kontinent weiter aus.
Siemens Mobility beauftragt LEONI mit der Lieferung der kompletten Kabelausrüstung für den ICE-Nachfolger Velaro D, der ab 2011 auf dem Schienennetz der Deutschen Bahn unterwegs sein wird.
2011
Der Microbus mia, der in Deutschland und Frankreich auf den Markt kommt, ist das erste Elektrofahrzeug, das serienmäßig sowohl im Nieder- als auch im Hochvoltbereich mit einem kompletten Bordnetz-System der LEONI Business Unit Electromobility ausgestattet wird
LEONI tritt dem UN Global Compact bei. Damit bekennt sich das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und wird jährlich über entsprechende Fortschritte berichten. Das Unternehmen gibt außerdem bekannt, die vollständige Übernahme des koreanischen Bordnetz-Systemherstellers Daekyeung auf den 1. Januar 2012 vorzuziehen. Darüber hinaus eröffnet LEONI Wiring Systems eine weitere Produktionsstätte in Jining, China, wo zunächst rund 1.600 Mitarbeiter auf mehr als 25.000 Quadratmetern Fläche Bordnetz-Systeme für den chinesischen Automobilmarkt herstellen.
2012
In Dubai eröffnet LEONI ein Vertriebsbüro, das sich zunächst auf hochwertige Verkabelungssysteme für Infrastrukturprojekte konzentriert. Um auch die Chancen des indischen Marktes zu nutzen, nimmt LEONI in der Region Pune einen Kabel-Produktionsstandort in Betrieb.
LEONI gründet im Unternehmensbereich Wiring Systems die neue Business Unit Connectivity, um gezielt die Kompetenz im Bereich Stecker und Steckverbindungssysteme auszubauen.
2013
Im April bestätigen gleich zwei Auszeichnungen die gute Position des LEONI-Unternehmensbereichs Wiring Systems im Wachstumsmarkt China: Die Benz Beijing Automotive Company (BBAC) kürt LEONI als einen der wichtigsten Zulieferer und der Fachverlag „Vogel Industry Media China“ prämiert LEONI als einen der TOP 50 Automobilzulieferer Chinas.
Mit der Eröffnung eines neuen Werks bei Pune und der Lieferung von Standardkabeln für die schnell wachsende indische Automobilindustrie treibt der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions seine Internationalisierung weiter voran.
Ein viertes Bordnetz-Werk eröffnet der LEONI-Unternehmensbereich Wiring Systems in Langfang, China.
Global auf identisch hohem Niveau fertigen und liefern – dies ist LEONI im November 2013 gelungen. Die Vorproduktion von Bordnetz-Systemen für die neue C-Klasse von Mercedes beginnt und stärkt die Position im amerikanischen Pkw-Geschäft.
2014
Im Februar erhält LEONI einen Großauftrag aus der petrochemischen Industrie: Das indische Förderunternehmen Reliance Industries beauftragt LEONI mit der Verkabelung der weltweit größten Öl- und Gasraffinerie.
Mit der Auszeichnung „Lieferant des Jahres“ honoriert Siemens Healthcare die herausragende Performance der LEONI Business Unit Healthcare bereits zum zweiten Mal. Auch PSA Peugeot Citroen lobt den sehr hohen Qualitätsstandard von LEONI und verleiht dem Bordnetz-Standort Itú (Brasilien) den Supplier Award in der Kategorie „Qualität“.
Der schwedische Lkw-Hersteller Scania ordert bei LEONI Kabelsätze für mehrere Motorenmodelle, die länderübergreifend in Europa und Brasilien ausgeliefert werden. LEONI zählt nun alle großen europäischen Lkw-Hersteller zum Nutzfahrzeug-Kundenstamm.
LEONI belegt beim Wettbewerb „Investor’s Darling 2014“ des Manager Magazins den ersten Platz im MDAX der mittelgroßen, börsennotierten Unternehmen. Als Kriterien für die beste Kapitalmarktkommunikation in Deutschland wurden die Geschäfts- und Zwischenberichte sowie die Internetseiten und Präsentationen für Investoren herangezogen.
2015
Im Januar erhält LEONI den ersten Kabelsatz-Auftrag der Hyundai Motor Company.
Am 7. Mai 2015 übernimmt Dieter Bellé das Amt des Vorstandsvorsitzenden der LEONI AG. Der 60-Jährige gehört dem Gremium seit dem Jahr 2000 als Finanzvorstand und Arbeitsdirektor an – den Vorsitz übernimmt er zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben.
Für Bordnetz-Systeme in China eröffnet LEONI seinen fünften Fertigungsstandort. Seit Januar 2016 werden in Tieling, im Norden des Landes, Produkte für mehrere Fahrzeugmodelle des neuen Kunden BMW Brilliance Automotive entwickelt und hergestellt
Im November wird das erste Bordnetz-Werk in Paraguay eröffnet. Der neue Standort in San Lorenzo nahe der Hauptstadt Asuncion stellt Kabelsätze für Kunden aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie her, die in Argentinien und Brasilien fertigen.
2016
Im Februar gelingt es einem internationalen Forscherteam, das Verschmelzen von zwei schwarzen Löchern anhand ihrer Gravitationswelle aufzuzeichnen und damit die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein messtechnisch nachzuweisen – in den für die Messung eingesetzten Gravitationswellendetektoren sind konfektionierte Fiber Optic-Spezialkabel von LEONI verbaut.
Auf der Fachmesse Automatica wird im Juni das LEONI Kalibriersystem „advitnec 6D Laservermessung“ als eines der innovativsten Exponate ausgezeichnet.
Im September erwirbt LEONI 51 Prozent des chinesischen Bordnetz-Herstellers Wuhan Hengtong Automotive. Wuhan Hengtong beliefert zunächst den Automobilhersteller DPCA, ein Joint Venture der PSA Group mit Dongfeng, Chinas zweitgrößtem Automobilproduzenten.
Neubau in der Ukraine: Im westukrainischen Kolomyia legt der Unternehmensbereich Wiring Systems im Oktober den Grundstein für ein neues Werk. Dieser zweite Standort in dem Land ist auf circa 5.000 Mitarbeiter ausgelegt und soll ab 2017 Bordnetz-Systeme für die europäische Automobilindustrie fertigen.
2017

Im Jubiläumsjahr stellt LEONI seine Vielfältigkeit unter Beweis und zeigt, dass Tradition und Fortschritt zusammengehören: Festlichkeiten, Videos, Werbe- und PR-Aktivitäten sowie interaktive Maßnahmen für die Mitarbeiter lassen die Unternehmensgeschichte aufleben: von der 1917 gegründeten Drahtwerkstatt zum Spezialisten für intelligente Energie- und Datenlösungen.
LEONI erwirbt im Februar zwei Drittel der auf software-gestützte Beratungsleistungen spezialisierten Adaptricity AG, Zürich. Mit dem Schweizer Start-up-Unternehmen gewinnt die Wire & Cable Solutions Division (WCS) zusätzliches Know-how in den Bereichen Software, Simulation und cloud-basierte Datenanalyse.
Am deutschen Standort Roth beginnt der Bau der Fabrik der Zukunft, die hochmoderne Kabelproduktion mit einem Hightech-Labor- und Entwicklungszentrum für innovative Produkte und Lösungen vereint.
Am neuen Standort Kolomyja im Westen der Ukraine eröffnet LEONI sein zweites Werk für Kabelsätze und Bordnetz-Systeme. Auch in der Region Amerika baut das Unternehmen seine Kapazitäten mit dem dritten mexikanischen Bordnetz-Standort in Mérida weiter aus, der mit einer Solarenergieanlage und einem Wasserrückgewinnungssystem einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Produktionsumgebung leistet.
2018
Der Vorsitzende des Vorstands der LEONI AG, Dieter Bellé, legt sein Mandat im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum 31. Januar 2018 nieder und scheidet zu diesem Zeitpunkt aus dem Vorstand aus.
LEONI stellt die Schlüsseltechnologie LEONiQ vor – eine intelligente Kabeltechnologie, die verschiedene Parameter wie Temperatur oder mechanische Belastung entlang eines Kabelsystems erfassen und auswerten kann.
In Niṧ eröffnet LEONI sein drittes Bordnetzwerk in Serbien. Auf einer Produktionsfläche von ca. 20.000 m² werden dort Kabelsätze für einen der weltweiten Premiumhersteller von Fahrzeugen gefertigt. Für die Fertigungsstätte, in der bis Ende 2019 etwa 2.200 Arbeitsplätze entstehen, investiert LEONI rund 22 Mio. €.
Mit Aldo Kamper übernimmt ein international erfahrener Manager den Vorstandsvorsitz von LEONI. Der Niederländer, der zuvor als CEO von Osram Opto Semiconductors tätig war, ist gleichermaßen betriebswirtschaftlich wie technologisch orientiert.
Mit VALUE 21 leitet LEONI ein umfassendes und langfristig wirksames Strategie- und Performance-Programm ein. Ziel ist es, die künftige Konzernstrategie zu präzisieren, das Unternehmen auf gesundes Wachstum auszurichten und die Ergebnisqualität sowie die Liquiditätsentwicklung zu verbessern.
2019
LEONI und Hengtong, ein weltweit tätiger Anbieter von Kabel- und Systemlösungen für die Telekommunikations- und Energiebranche, gründen ein Joint Venture für Singlemode-Fasern.
Börsengang oder Verkauf der e & Cable Solutions Division geplant, um zwei Unternehmen zu schaffen. LEONI konzentriert sich künftig auf das Bordnetzgeschäft, die WCS-Division erhält mehr Eigenständigkeit.
Die Fabrik der Zukunft am Standort Roth beherbergt erste Mitarbeiter*innen im Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung hochmoderner Datenleitungen für autonomes Fahren.
LEONI nimmt die Bordnetz-Serienfertigung für den ID.3 auf, das erste rein als Elektrofahrzeug konzipierte Auto von Volkswagen.
2020
Die Ausbreitung des Coronavirus hat im März zunehmend zur Einstellung der Produktion großer Automobilhersteller geführt. Vor dem Hintergrund der damit zusammenhängenden Absatzrückgänge bei vielen Kunden und Produkten musste auch LEONI beschließen, die Produktion an europäischen, nordafrikanischen und amerikanischen Bordnetz-Standorten vorübergehend stark einzuschränken.
LEONI präsentiert aktive Glasfaser- und Kupferkabel, die Datenmengen von 400 G/s und mehr übertragen können. Diese eignen sich für Datenübertragungsraten von Megatrends wie Big Data, 5G, IoT (Internet of Things) und künstliche Intelligenz.
Als weltweit erster Kabelhersteller bringt LEONI Leitungen für die industrielle Datenübertragungstechnik Single Pair Ethernet (SPE) auf den Markt, die in Schleppketten- und Torsionsanwendungen zum Einsatz kommen.
2021
An mehreren LEONI-Standorten nimmt der breite Hochlauf der Produktion von Bordnetz-Systemen für Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) der Volkswagen-Gruppe Fahrt auf.
Mit dem Verkauf der Studer AG und der Dachgesellschaft LEONI Schweiz AG gelingt LEONI ein wichtiger Schritt zur Fokussierung auf das Automotive-Geschäft.
Darüber hinaus werden die Bereiche Datenkommunikation und Compound der LEONI Kerpen GmbH in Stolberg per Management-Buy-out veräußert.
Das Center of Automotive Management (CAM) und die Unternehmensberatung PwC zeichnen LEONI mit dem AutomotiveInnovations-Award 2021 aus. LEONI gewinnt die renommierte Auszeichnung in der Kategorie „Interieur und Interface“ für ein ACC-Kabel, das rasante Datenübertragungen in hoher Bandbreite ermöglicht.
LEONI eröffnet neues Werk in Kraljevo, Serbien mit 5000 Arbeitsplätzen und steigt somit zum größten privaten industriellen Arbeitgeber des Landes auf.
Mit dem vereinbarten Verkauf der LEONI Fiber Optics-Gesellschaften und der j-plasma GmbH setzt LEONI die strategische Fokussierung auf das Bordnetz-Geschäft fort.
2022
Start des Performance- und Strategieprogramms ValuePlus nach erfolgreichem Abschluss von VALUE 21. Mit ValuePlus schärft LEONI sein Geschäftsmodell weiter, um die Marktchancen der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie künftig noch besser zu nutzen.
Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Dank des Zusammenhalts in der LEONI-Familie und des herausragenden Einsatzes der Mitarbeiter*innen an beiden ukrainischen LEONI-Standorten werden die Auswirkungen in den folgenden Monaten bestmöglich gemeistert. Die Fertigung in der Ukraine kann nach kurzzeitigen Unterbrechungen rasch wieder aufgenommen werden.
Dr. Ursula Biernert als CHRO, Ingo Spengler als COO und Dr. Harald Nippel als neuer CFO verstärken den Vorstand.
Klimaneutral bis 2045: LEONI startet Nachhaltigkeitsprogramm ReWire.
Eröffnung des Innovation Industrialization Center (IIC) am Standort Kitzingen. In diesem Think-Tank für das Bordnetz der Zukunft werden neue Bordnetz-Architekturen für die Mobilität von morgen entwickelt.
Vollzug des Verkaufs der Business Group Automotive Cable Solutions von Käuferseite verweigert. Gemeinsam mit den Gläubigern beginnt LEONI umgehend damit, das Refinanzierungs- sowie das Restrukturierungskonzept an die neue Situation anzupassen. Zum Jahresende fällige Kreditlinien werden vorübergehend prolongiert.