Über uns
Let’s shape a new era of mobility. Together.
LEONI ist ein globaler Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilindustrie. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 95.000 Mitarbeitende in 26 Ländern und erzielte 2023 einen Konzernumsatz von rund 5,5 Mrd. Euro.
Produkte und Lösungen für das Energie- und Datenmanagement
Die Wertschöpfungskette reicht von standardisierten Leitungen über Spezial- und Datenkabel bis hin zu hochkomplexen Bordnetz-Systemen samt zugehöriger Komponenten, von der Entwicklung bis zur Produktion. Als Innovationspartner und Lösungsanbieter mit ausgeprägter Entwicklungs- und Systemkompetenz unterstützen wir unsere Kunden auf dem Weg zu immer nachhaltigeren und vernetzten Mobilitätskonzepten vom autonomen Fahren bis zu alternativen Antrieben und Ladesystemen. Dafür entwickelt LEONI Kabellösungen und Bordnetz-Systeme der nächsten Generation, die beispielsweise durch zonale Architektur Komplexität reduzieren und höhere Automatisierungsgrade ermöglichen.
LEONI konzentriert seine automobile Forschungs- und Entwicklungstätigkeit auf die großen Trends der Branche wie Elektromobilität, autonomes Fahren und Vernetzung – ergänzt durch Leichtbaulösungen, Multi-Voltage- und Funktionsintegration, aber auch Logistik- und Engineering-Kompetenz. Auf dem Gebiet der Elektromobilität ist LEONI bereits seit rund 20 Jahren aktiv und bietet neben Hochvolt-Leitungen und -Kabelsätzen auch spezielle Komponenten und Ladeleitungen für Elektroautos (BEV) und Plug-in-Hybride.
Unser Geschäft ist in die Unternehmensbereiche Wiring Systems und Automotive Cable Solutions unterteilt. Der Bereich Wiring Systems zählt zu den weltweit größten Anbietern von kompletten Bordnetz-Systemen und kundenspezifischen Kabelsätzen für die Fahrzeugindustrie. Der Unternehmensbereich Automotive Cable Solutions ist einer der führenden Hersteller von Fahrzeugleitungen.
Empowering connections.
Mit unseren Vertriebsniederlassungen, Entwicklungsstandorten und Produktionsstätten sind wir weltweit überall dort, wo unsere Kunden uns brauchen. Insgesamt sind wir mit 52 Tochtergesellschaften in 26 Ländern aktiv. Das weltweite Produktionsnetzwerk besteht aus Fertigungsstätten in West- und Osteuropa, Nordafrika, Amerika und Asien. Die Standorte befinden sich in Wachstumsregionen der bearbeiteten Kernmärkte und werden insbesondere nach Logistikanforderungen ausgewählt, um unsere Kunden zuverlässig und just-in-time zu beliefern.
Tradition und Fortschritt seit dem 16. Jahrhundert
Den Grundstein für den heutigen Global Player LEONI legte eine kleine mittelfränkische Drahtwerkstatt bereits im Jahr 1569. Damals begann der Franzose Anthoni Fournier mit einer Handvoll Mitarbeitern in Nürnberg mit der Herstellung feinster Gold- und Silberdrähte für kostbare Stickereien, so genannte LEONIsche Waren. Aus diesen Anfängen ging 1917 die LEONIsche Werke Roth-Nürnberg AG hervor. Noch heute zählen die Fähigkeit zur Veränderung sowie ein ausgeprägtes Gespür für Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse zu den wichtigsten Merkmalen des Unternehmens.
1569
Anthoni Fournier gründet in Nürnberg eine Werkstatt zur Verarbeitung von Draht, aus der später eine der Gründerfirmen von LEONI hervorgeht. Er produziert feinste, veredelte Drahtprodukte und Gespinste, mit denen wertvolle Stickereien, Bänder und Borten gefertigt werden können – sogenannte Leonische Waren. Die Bezeichnung leitet sich von der Stadt Lyon ab, in der diese Produkte erfunden wurden.
1621
Fourniers Söhne eröffnen südlich von Nürnberg weitere Werkstätten zur Herstellung Leonischer Waren, u.a. in Roth. Daraus gehen die Firmen:
- Johann Balthasar Stieber & Sohn, Nürnberg
- Johann Philipp Stieber, Roth und die
- Vereinigte Leonische Fabriken, Nürnberg
hervor.
1917
In diesem Jahr schließen sich die drei Firmen Johann Balthasar Stieber & Sohn aus Nürnberg, Johann Philipp Stieber aus Roth und die Vereinigten Leonischen Fabriken aus Nürnberg zusammen und gründen am 23. April 1917 die Leonische Werke Roth-Nürnberg AG mit den Werken Roth und Nürnberg-Mühlhof.
1923-1948
Nach dem Börsengang 1923 erschließt sich LEONI mit Drähten und Rundlitzen für die Industrie neue Märkte. Eine wichtige Kundengruppe wird die rasch wachsende Elektrobranche und auch in der Automobilindustrie finden Drähte und Litzen schon früh Verwendung. Für die erforderliche Isolierung gibt es verschiedene Verfahren: 1928 werden erste Lackdrähte produziert, 1931 erste gummiisolierte Leitungen und 1943 die ersten Kunststoffkabel. 1948 beginnt die Produktion von konfektionierten Netzanschlussleitungen (Steckerleitungen).
1956-1967
Ab 1956 übernimmt LEONI zunehmend auch die Weiterverarbeitung von Kabeln, die sogenannte Kabelkonfektion, zunächst für die wachsende Hausgeräteindustrie, dann werden verstärkt auch Kabelsätze für die Automobilindustrie gefertigt. In Kitzingen entsteht 1967 eine eigenes Werk für die Kabelsatzfertigung, das sich sukzessive ganz auf das rasant wachsende Geschäft mit der Automobilindustrie konzentriert – auch einfachen Kabelsätzen werden im Laufe der Zeit komplexe Bordnetzsysteme.
1977
Gründung der Tochtergesellschaft Câbleries de Sousse, Tunesien (Kabelsatzfertigung).
1978
Gründung der LEONI Vertriebsgesellschaft in Frankreich.
1981
Übernahme des ehemaligen Grundig-Werkes in Neuburg/Donau (Kabelkonfektion).
1983
Gründung der LEONI Vertriebsgesellschaft in Großbritannien.
1985
Gründung der Tochtergesellschaft Câblerie du Centre Tunesien (Kabelkonfektion), sowie L.D. Intercon, Irland (Kabelkonfektion – später LEONI Ireland).
1986
Gründung der LEWRON Kabeltechnik Berlin GmbH & Co. KG (Kabelfertigung und -konfektion).
1989
Übernahme der Westfälische Kupfer- und Messingwerke AG, Lüdenscheid (Draht- und Litzenfertigung) und der Kabelfabrik Otto Zimmermann (OZET), Lilienthal (Kabelfertigung und -konfektion).
1990
Gründung der LEONI Tochtergesellschaft in Chicopee, USA (Draht- und Litzenfertigung, Vertrieb).
1991
Übernahme der aurnhammer + benedict GmbH & Co. KG, Weißenburg (Draht- und Litzenfertigung) und Gründung der LEONI Kabelsatz-Produktion in Portugal.
1992
Gründung von LEONI Hungaria, Eger (Kabelsatzfertigung) und LEONI Slowakia, Nova Dubnica (Kabelkonfektion).
1993
Gründung der LEONI Autokabel Slowakia, Trencin (Kabelsatzfertigung), der LEWRON Kabeltechnik Polska, Torzym (Kabelkonfektion) und des Joint-Ventures LEONI-EPAN, Singapur mit ersten Fertigungsstätten in China (Xiamen und Changzhou).
1994
Gründung der LEONI Cable Assemblies, Logansport (später in Tucson), USA, (Kabelkonfektion).
1995
Gründung der LEONI Autokabel Polska, Ostrzeszow (Kabelsätze) und Übernahme der italienischen Firma Felisi S.p.A., Mailand.
1996
Übernahme der Firma Temco Ltd. Stanford, England (Drähte und Litzen). Übernahme der EPAN-Anteile und Umbenennung von EPAN-LEONI in LEONIsche of Asia, Singapur.
1997
Übernahme des Kabelsatzgeschäfts der Firma Cummins Engine Company Inc., Columbus, USA und Integration in die LEONI Wiring Systems Inc, Tuscon (vormals LEONI Cable Assemblies Inc.) Gründung der LEONI Cable Mexico, Hermosillo Gründung der Firma LKH, LEONIsche Kabelwerke Kft. Hatvan, Ungarn (Kabelfertigung)
1998
Integration der Firma OZET Lilienthal (Kabelsätze) in die LEONIsche Drahtwerke AG. Zusammenlegung der Tochtergesellschaften CDC und CDS Tunesien zur LEONIsche Tunisie (Kabelsätze). Übernahme der Firmen CWA, später LEONI Cable Assemblies (Belgium) N.V. (konfektionierte Kabel) und elocab, Georgensgmünd, Deutschland (Spezialkabel) Gründung von LEONI Wiring Systems (East London) in Südafrika (Kabelsätze) und LEONI Cable Inc., Mexiko (Kabel).
1999
Erwerb der späteren LEONI Special Cables GmbH, Friesoythe (Spezialkabel), der LEONI Automotive Leads GmbH & Co. KG, Brake (konfektionierte Kabel) und LEONI Kablo ve Teknolojileri, Gemlik/Bursa, Türkei (Kabel).
Schaffung einer Holding-Struktur: Die LEONIsche Drahtwerke AG firmiert um in LEONI AG und wird Holding. Das operative Geschäft wird aufgegliedert in die drei Gesellschaften LEONI Draht GmbH & Co. KG, LEONI Kabel GmbH & Co. KG und LEONI Bordnetz-Systeme GmbH & Co. KG.
2000
Übernahme des Geschäfts der amerikanischen TRW-Gruppe. Weiterführung unter LEONI Wiring Systems UK, Newcastle-under-Lyme, England.
Gründung der LEONI Cable Slovakia spol. s.r.o, Stará Turá (Slowakei). Aufbau der LEONI Draht Polska Sp. z o.o., Kobierzyce und der LEONI Kabel Polska Sp. z o.o., Kobierzyce, beide Polen.
In Cuauthémoc, Mexiko, wird das neu gebaute Kabelwerk LEONI Cable S.A. de C.V. offiziell eingeweiht.
Die LEONI Kabel GmbH & Co. KG übernimmt 51 % der Geschäftsanteile an der Protec Kabel Produktion GmbH, Schmalkalden. Außerdem übernimmt sie die Protec Kabel GmbH, Bretzfeld. Protec stellt einbaufertige Spezialkabel-Pakete her, zum Beispiel für Industrieroboter.
2002
Die LEONI Kabel GmbH & Co. KG übernimmt die Mehrheit an der FO-Systems GmbH in Neuhaus-Schierschnitz, einem Spezialisten für Kunststoff-Lichtwellenleiter.
2003
In China werden zwei neue LEONI-Werke eingeweiht: der Spezialkabel-Standort LEONI Special Cables (Changzhou) Co. Ltd. und das Draht- und Litzenwerk LEONI Wire (Changzhou) Co. Ltd.
Als eines der ersten Unternehmen weltweit verfasst LEONI eine „Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen”, kurz „Sozialcharta” genannt.
Im ukrainischen Stryj werden das bisher größte jemals bei LEONI gebaute Werk und in Bistrita der in Rekordzeit errichtete zweite rumänische Bordnetz-Standort eingeweiht.
2004
LEONI akquiriert den Ettlinger Spezialkabel-Konfektionär Klink+Oechsle. Die Aktivitäten der LEONI-Gruppe im Bereich Lichtwellenleiter werden unter dem Dach der LEONI Fiber Optics GmbH gebündelt. Im neu errichteten slowakischen Standort in Ilava startet die Serienproduktion.
2005
Akquisition der neumatic Elektronik + Kabeltechnik, Ulm, Spezialist für kundenspezifische Kabelsätze und individuelle Elektroniklösungen.
LEONI übernimmt sämtliche Anteile des Stolberger Datenleitungs- und Spezialkabelherstellers KERPEN und wird damit zum führenden deutschen Anbieter von Kabeln und Verkabelungssystemen für die Datenübertragung.
Das mit dem Schweizer Kabelhersteller Studer gegründete Joint Venture LEONI & STUDER Transportation Systems nimmt den Betrieb auf (Schienenverkehrstechnik).
2006
Mit der LEONI HighTemp Solutions schafft LEONI einen neuen Standort in Nordrhein-Westfalen für die Fertigung speziell isolierter Leitungen, die im Wachstumsmarkt Hochtemperaturkabel zum Einsatz kommen.
LEONI erwirbt für sein Glasfasergeschäft das österreichische Systemhaus NBG Fiber-Optics vollständig und übernimmt mehrheitlich die Jenaer j-fiber GmbH.
2007
Der neu eingeführte „Code of Ethics“ ist ein Verhaltenskodex, der alle Beschäftigten bei LEONI zu verantwortungsbewusstem und integrem Handeln verpflichtet.
Mit der Mehrheitsbeteiligung bei FiberTech, das hochwertige Glasfaser und komplette Faseroptik-Systeme zur Laserstrahlübertragung produziert, erschließt sich der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions systematisch eine weitere Marktnische.
2008
Zu Jahresbeginn übernimmt LEONI die Bordnetz-Sparte des französischen Automobil-Zulieferers Valeo und realisiert damit die bedeutendste Akquisition seiner Unternehmensgeschichte. Gemeinsam mit der in LEONI Wiring Systems France umbenannten Gruppe wird LEONI europäischer Marktführer und weltweit viertgrößter Anbieter von Bordnetz-Systemen für die Fahrzeugindustrie.
Den Fahrzeugmarkt in Korea erschließt sich LEONI durch die Beteiligung des Bordnetz-Herstellers Daekyeung.
2010
LEONI eröffnet einen Stützpunkt in Nagoya und bündelt damit die Aktivitäten des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions in Japan. Im Frühjahr kommt ein Entwicklungsbüro in Pune, Indien für die Bordnetz-Aktivitäten hinzu.
Um die Marktstellung in der internationalen Nutzfahrzeugindustrie weiter auszubauen, übernimmt LEONI die Produktionsanlagen des Werks der AEES Power Systems Group im nordwestrumänischen Beiusş.
2011
Der Microbus mia, der in Deutschland und Frankreich auf den Markt kommt, ist das erste Elektrofahrzeug, das serienmäßig sowohl im Nieder- als auch im Hochvoltbereich mit einem kompletten Bordnetz-System der LEONI Business Unit Electromobility ausgestattet wird.
LEONI tritt dem UN Global Compact bei. Damit bekennt sich das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und wird jährlich über entsprechende Fortschritte berichten.
Darüber hinaus eröffnet LEONI Wiring Systems eine weitere Produktionsstätte in Jining, China.
2012
LEONI übernimmt den koreanischen Bordnetz-Systemhersteller Daekyeung.
In Dubai eröffnet LEONI ein Vertriebsbüro; um auch die Chancen des indischen Marktes zu nutzen, nimmt LEONI in der Region Pune einen Kabel-Produktionsstandort in Betrieb.
2013
Eröffnung eines neuen Werks bei Pune für die Lieferung von Standardkabeln für die schnell wachsende indische Automobilindustrie.
Ein viertes Bordnetz-Werk eröffnet der LEONI-Unternehmensbereich Wiring Systems in Langfang, China.
2015
Für Bordnetz-Systeme in China eröffnet LEONI seinen fünften Fertigungsstandort in Tieling.
Im November wird das erste Bordnetz-Werk in Paraguay eröffnet.
2016
Neubau in der Ukraine: Im westukrainischen Kolomyia legt der Unternehmensbereich Wiring Systems im Oktober den Grundstein für ein neues Werk.
2017
Im Jubiläumsjahr stellt LEONI seine Vielfältigkeit unter Beweis und zeigt, dass Tradition und Fortschritt zusammengehören: Festlichkeiten, Videos, Werbe- und PR-Aktivitäten sowie interaktive Maßnahmen für die Mitarbeiter lassen die Unternehmensgeschichte aufleben: von der 1917 gegründeten Drahtwerkstatt zum Spezialisten für intelligente Energie- und Datenlösungen.
Am deutschen Standort Roth beginnt der Bau der Fabrik der Zukunft, die hochmoderne Kabelproduktion mit einem Hightech-Labor- und Entwicklungszentrum für innovative Produkte und Lösungen vereint.
Am neuen Standort Kolomyja im Westen der Ukraine eröffnet LEONI sein zweites Werk für Kabelsätze und Bordnetz-Systeme. Auch in der Region Amerika baut das Unternehmen seine Kapazitäten mit dem dritten mexikanischen Bordnetz-Standort in Mérida weiter aus.
2018
In Niṧ eröffnet LEONI sein drittes Bordnetzwerk in Serbien.
2019
Börsengang oder Verkauf der Wire & Cable Solutions Division geplant.
Die Fabrik der Zukunft am Standort Roth beherbergt erste Mitarbeiter*innen im Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung hochmoderner Datenleitungen für autonomes Fahren.
LEONI nimmt die Bordnetz-Serienfertigung für den ID.3 auf, das erste rein als Elektrofahrzeug konzipierte Auto von Volkswagen.
2020
Die Ausbreitung des Coronavirus hat im März zunehmend zur Einstellung der Produktion großer Automobilhersteller geführt. Vor dem Hintergrund der damit zusammenhängenden Absatzrückgänge bei vielen Kunden und Produkten musste auch LEONI beschließen die Produktion an europäischen, nordafrikanischen und amerikanischen Bordnetz-Standorten vorübergehend stark einzuschränken.
2021
Mit dem Verkauf der Studer AG und der Dachgesellschaft LEONI Schweiz AG, dem Verkauf der LEONI Fiber Optics und dem Management-Buy-out der Bereiche Datenkommunikation und Compound der LEONI Kerpen GmbH in Stolberg erreicht LEONI weitere Meilenstein bei der schrittweisen Trennung von der Wire & Cable Solutions Division und der strategische Fokussierung auf das Automobil-Geschäft
LEONI eröffnet neues Werk in Kraljevo, Serbien, und steigt somit zum größten privaten industriellen Arbeitgeber des Landes auf.
2022
Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Dank des Zusammenhalts in der LEONI-Familie und des herausragenden Einsatzes der Mitarbeiter*innen an beiden ukrainischen LEONI-Standorten werden die Auswirkungen in den folgenden Monaten bestmöglich gemeistert. Die Fertigung in der Ukraine kann nach kurzzeitigen Unterbrechungen rasch wieder aufgenommen werden.
Klimaneutral bis 2045: LEONI startet Nachhaltigkeitsprogramm ReWire.
Eröffnung des Innovation Industrialization Center (IIC) am Standort Kitzingen. In diesem Think-Tank für das Bordnetz der Zukunft werden neue Bordnetz-Architekturen für die Mobilität von morgen entwickelt.
Vollzug des Verkaufs der Business Group Automotive Cable Solutions von Käuferseite verweigert. Gemeinsam mit den Gläubigern beginnt LEONI umgehend damit, das Refinanzierungs- sowie das Restrukturierungskonzept an die neue Situation anzupassen.
2023
Ende März 2023 vereinbarten sämtliche Konsortialgeber, wesentliche Schuldscheingläubiger und Stefan Pierer als strategischer Investor unter Beteiligung der LEONI AG einen finanziellen Restrukturierungsplan unter Anwendung des Unternehmensstabilisierungs- und restrukturierungsgesetzes (StaRUG).
Am 31. Mai 2023 stimmten Finanzgläubiger und Aktionäre dem Restrukturierungsplan zu. Dieser umfasste einen Kapitalschnitt, der aus einer Herabsetzung des bestehenden Grundkapitals auf null Euro (mit daraus folgendem Delisting) und einer anschließenden Barkapitalerhöhung in Höhe von 150 Mio. Euro durch die Ausgabe neuer Aktien bestand, wodurch die Liquidität für das operative Geschäft signifikant gestärkt wurde. Die Barkapitalerhöhung wurde allein von einer von Stefan Pierer gegründeten Gesellschaft gezeichnet.
Ferner wurde die LEONI AG durch Beiträge der Finanzgläubiger (Banken und Schuldscheingläubiger) in Form eines Schuldenschnitts in Höhe von 708 Mio. Euro um etwa die Hälfte ihrer Finanzverbindlichkeiten entlastet.
Am 14. Juli 2023 wurde Klaus Rinnerberger neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) der LEONI AG.